Gedichte

Sind Liebesgedichte bloß ein alter Hut? Wer so denkt, hat vielleicht noch nie gelesen, was Heinrich Heine, Hermann Hesse, Bertolt Brecht, Erich Fried August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und viele andere über Liebe, Lust und Leidenschaft geschrieben haben. Da ist nichts "schwülstig" oder "kitschig", sondern vieles tief empfunden und wahr. Liebesgedichte haben viel mit realen Erfahrungen und echtem Schmerz zu tun, aber auch mit Freude und Liebesglück. Insofern ist ein Liebesgedicht auch in Zeiten von Twitter & Co. lohnende Lektüre.

 

Du bist wie eine Blume,
So hold und schön und rein;
Ich schau dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.
Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, daß Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.

-Heinrich Hein

Hätte ich drei Wünsche frei,
die dich und mich betreffen,
wäre mein Wunsch Nummer drei,
dass wir zwei uns niemals hassen.
Wäre mein Wunsch Nummer zwei,
dass wir keine Zeit verpassen,
und am meisten wünsch ich mir,
dass wir uns niemals verlassen.
Denn alles ist nur schön mit dir.-

Wolf Dietrich

 

Deine schönen Augen

Du hast Diamanten und Perlen,
Hast alles, was Menschenbegehr,
Und hast die schönsten Augen –
Mein Liebchen, was willst du mehr?

 

Auf deine schönen Augen
Hab ich ein ganzes Heer
Von ewigen Liedern gedichtet
Mein Liebchen, was willst du mehr?

Mit deinen schönen Augen
Hast du mich gequält so sehr,
Und hast mich zu Grunde gerichtet
Mein Liebchen, was willst du mehr?

Ein Liebesgedicht von Heinrich Heine 1797 – 1856

Liebe und Frühling

Ich muß hinaus, ich muß zu dir,
Ich muß es selbst dir sagen:
Du bist mein Frühling, du nur mir
In diesen lichten Tagen.

Ich will die Blumen nicht mehr sehn,
Nicht mehr die grünen Matten,
Ich will nicht mehr zum Walde gehn
Nach Duft und Klang und Schatten.

Ich will nicht mehr der Lüfte Zug,
Nicht mehr der Wellen Rauschen,
Ich will nicht mehr der Vögel Flug
Und ihrem Liede lauschen.

Ich will hinaus, ich will zu dir
Ich will es selbst dir sagen:
Du bist mein Frühling, du nur mir,
In diesen lichten Tagen.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Prinzessin der Träume
Ehrfürchtig schaust du sie an, Prinzessin der Träume.
Man sieht sie nur dann und wann, in ihrer Nähe ein weißer Schwan.
Sie ist die sprudelnde Quelle im Schatten wiegender Bäume.
Du weißt, du kennst diese Stelle.
Sie hält dir den Spiegel vor, das Bild deiner Seele, das in der Quelle gefror.
Und sie zeigt dir das goldne Tor, den Weg in die innere Welt, voller Sehnsucht und Gefühle. Vertrau’, weil sie die Hand dir hält.
Sie wird dich sanft verführen, jungfräuliche Nymphe, lässt dich den Atem spüren, sie wird dich im Innern berühren, dass du dich selbst spüren kannst, die Brise über den Sümpfen.
Sie lacht, wenn du im Mondlicht tanzt
.“

©Birgit Enser

Spring & Love

Frühling,
du betörst vielfach meine Sinne.
Liebe - die klingt wie deine Stimme.

Die Tropfen des Morgentaus schimmern in der Sonne wie Perlen,
funkelnde Diamanten, Farbenpracht im Licht.
Die zarten Knospen der Magnolie wollen rosa werden,
entfalten ihr Parfum mit jungem Flieder luftig gemischt.

Die Symphonien der Flügelflieger erklingen leise,
klangvoll zurückgekehrt aus dem südlichen Land.
Die erste Wärme zieht sanft kleine Kreise,
geschmackvoll auf meiner blassen Hand.

Frühling,
du wärmst meine Seele immerzu.
Liebe - die schmeckt wie du.

© Elayne R. 2011

Du bist der Traum der Träume,
mein Herz schläge wilde Purzelbäume.
Ich baue mit Dir unser Liebeszelt,
und dann gehen wir bis ans Ende der Welt.
In feurigen Flammen steht mein Herz.
Ich hoffe, ich spüre niemals,
dass Du gehst
und nicht zu mir stehst!
Wir haben uns gefunden
und haben uns für immer gebunden.
Mein Herz wird immer für Dich beben,
denn ohne Dich kann ich nicht mehr leben.

©Abgewandeltes Gedicht von Birgit Grosse

 

Es ist wahrscheinlich unbeschreiblich,
dieses Gefühl, dass ich für DICH empfinde.
Dieses Gefühl ist wahnsinnig intensiv.
So ein starkes Gefühl habe ich noch nie
empfunden, es ist einfach wunderschön!
DEINE Stimme ist so zärtlich,
sie wirkt beruhigend auf mich.
DU faszinierst mich total!!
Es ist, als ob ich im 7. Himmel schwebe,
DU gibst mir Geborgenheit.
Ich fühle mich wie ein Teil von DIR,
es ist, als ob wir füreinander
bestimmt wären.
Aber es scheint, als ob alles nur
ein schöner Traum wäre...

©Birgit Enser

Sehnsucht

Ich möchte Dich noch einmal sehen,
Dich noch einmal in meinen Armen halten,
Dich noch einmal küssen.
Denn ich kann gar nicht beschreiben,
wie ich das alles vermisse.
Ich kann nur noch an Dich denken,
an unsere gemeinsame Zeit,
wie schön sie war.
Ich habe es so genossen,
sie mit Dir verbringen zu dürfen.
Doch jetzt ist plötzlich alles auf einmal kaputt.
Ich weiss nicht einmal, wann ich Dich wiedersehen werde.
Doch ich würde alles dafür geben,
jetzt bei Dir sein zu dürfen.
Ganz einfach nur ganz nah bei Dir.
Aber dieser Traum wird wahrscheinlich 
nie in Erfüllung gehen.
Anscheinend muss ich mich damit abfinden,
dass ich Dich heute zum letzten Mal für lange Zeit
gesehen habe, und vor allem damit,
dass es nie wieder so wird wie es diese eine Woche war. 

Ich liebe Dich
 
Von  Tobias

Ein Traum

Mit Dir zusammen zu sein ist wie ein Traum,
ein Traum voller Zärtlichkeit.
Deine Wärme, die ich spüre, wenn ich bei Dir bin
lässt meine Zuneigung und meine Liebe zu Dir wachsen. 
Dein Haar glänzt in der untergehenden Sonne wie Seide.
Deine Haut ist weich wie Samt, wenn ich sanft Deine Hand berühre.
Deine Augen sind so klar und so tief wie zwei Bergseen. 
Ich möchte Dein Haar und Deine Haut streicheln
und Dir sagen, dass ich Dich liebe.
Ich möchte Dir in die Augen schauen
und Dir sagen, dass ich Dich wirklich liebe.
Ich möchte Dich küssen, um Dir zu zeigen
"ICH LIEBE DICH !!!"

©unbekannt

Du und ich

Wenn der Mond die Sonne einst zur Ruhe bettet,
die Nachtigall ihr Lied anstimmt
und die Bäume ihre Blätter im weichen Winde wiegen,
wenn die Sterne den Himmel in ein mattes Licht tauchen,
möchte ich Dich mit meinem Körper zudecken und Dich küssen.
Wenn der Morgen schläfrig den Wolken entsteigt
und die Welt den noch jungen Tag beginnt,
wenn die Sonne das Land mit malerischen Bilder versieht
und die Menschen sich die Nacht aus den Augen reiben,
möchte ich neben Dir erwachen und dir in die Augen schauen.

©Steffen

Heute schreibe ich ein Gedicht -
Nur für dich.
Ich schreibe nicht über die Schönheit der Blumen,
nicht über Magnolien, Rosen und deren Duft,
der unsere Nase und Sinne betört.
Nein, das mache ich nicht.

Heute schreibe ich ein Gedicht -
Nur für dich.
Ich schreibe nicht über die Wälder, Seen und Berge,
nicht über Bäche und Flüsse,
die unsere Lust auf die Luft und das Leben wecken.
Nein, das mache ich nicht.

Heute schreibe ich ein Gedicht -
Nur für dich.
Ich schreibe nicht über die Regenbögen,
nicht über die Libellen und Schmetterlinge,
die unsere Augen mit ihrem Glanz entzücken.
Nein, das mache ich nicht.

Heute schreibe ich ein Gedicht -
Nur für dich.
Ich schreibe nicht über die Sonne,
die unsere Haut vom blauen Himmel aus wärmt,
nicht über den Mond und die Sterne,
die sich des Nachts im Wasser spiegeln.
Nein, das mache ich nicht.

Heute schreibe ich ein Gedicht -
Nur für dich.
Ich schreibe nicht über die Musik,
nicht über die sanften Klänge und Töne,
die meine Gefühle beflügeln.
Nein, das mache ich nicht.

Heute schreibe ich ein Gedicht -
Nur für dich.
Ich schreibe über dich und mich,
erzähle von dem, was ich für dich empfinde,
tief in meinem Herzen.
Davon, wie du mich dort berührst,
mit deinem Lächeln meine Seele streichelst.
Ja, das mache ich.
Ich liebe dich.

© Elayne R. 2011

Mein Leben

Ich lebe in der Stille
und höre keinen Ton,
kenn’ nicht deine Stimme,
lebe in einem Kokon.

Auch wenn taub meine Ohren,
so hab’ ich doch Gefühl.
Manchmal fühl’ ich mich verloren,
in dieser Welt voll Kalkül.

Menschen lachen mich aus,
meine Sprache finden sie amüsant.
Hilfst du mir da raus?
Ich bin zu oft verbrannt.

Mir zeigen sich nicht die Lieder,
ich erkenne nicht die Melodie.
Doch du gibst sie mir wieder -
dein Herz-Rhythmus ist meine Symphonie.

Ich fühle es sanft schlagen,
unter deiner schönen Brust.
Dein Takt, der will mich tragen,  
in Leidenschaft und voller Lust.

Deine Lippen bewegen sich leise
und ich sehe jedes Wort.
Ich mach’s auf meine Weise,
lese Buchstaben immerfort.

Deine Hände kann ich in Bewegung sehen,
du hast mein Herz berührt,
Gebärden helfen mir verstehen,
das ist der Weg, der dich in meine Tiefe führt.

So zeigst du mir die Farben,
der Regenbogen schimmert bunt.
Du streichelst meine Narben,
ich schmecke deinen Mund.

Du erweckst meine Sinne
und zeigst mir deine Welt.
Ich höre deine innere Stimme,
das ist das Einzige, was zählt.

Du störst die Ruhe sanft in mir,
dass ich die Traurigkeit vergess’,
so kann ich besser leben hier,        
together - living in silentness.

© Elayne R. 2011

Mein Weg


Du lebst in der Stille,
zurückgezogen und allein.
Ich zeig dir meine Stimme,
lass mich nur bei dir sein.

Dein Lachen ist entzückend
und ist dein Ohr auch taub,
dein Leben ganz erdrückend,
bis ich mir deine Seele raub!

Ich werde dich jetzt holen,
aus deinem schwarzen Loch,
du hast mein Herz gestohlen,
das beweise ich dir noch.

Ich schau dir ins Gesicht,
flüster zärtlich meine Worte,
ich bringe dich ans Licht,
an wundervolle Orte.

Für mich bist du nicht dumm,
denn deine Augen glänzen,
deine Hände sprechen stumm,
wir werden uns ergänzen.

Ich gebe dir den Takt,    
und wecke deine Sinne,
ich liebe dich, das ist ein Fakt,
wart nur bis ich beginne!

Die Sterne hol’ ich dir vom Himmel
und den Kristall aus dem ewigen Eis.
Der Prinz auf dem weißen Schimmel,
er rettet dich ganz zart und leis’.


© Elayne R. 2011

Nicht ohne dich
 


Für ein Lächeln von dir lebe ich,
nicht's ist mehr klar, so wie's mal war.
Fühl mich einsam ohne dich, einsam ohne dich.

Oh ich kann in deinen Augen sehen,
wenn die Sehnsucht dich erreicht.
Wie der Mond dich verlässt,
wie die Sonne nicht mehr für uns scheint.
Dabei will ich doch, ohne dich,
nicht ohne dich...

Immer nur das Schlechte sehen geht schnell,
ich mach die Augen einfach zu,
hinter dem Mond gibt's für uns, einen Ort
an dem wir uns heimlich sehen.

Hier und Heut komm ich auf die Idee,
nen andren Weg mit dir zu gehen,
mal verspielt, mal gefasst, manchmal nur
einfach der Nase nach.

Und dabei kann ich doch,
ohne dich, nicht ohne dich...
Und dabei kann ich doch,
ohne dich, nicht ohne dich...

Und dabei kann ich doch,
ohne dich, nicht ohne dich...
Dabei kann ich doch,
ohne dich, nicht ohne dich...

Berlin Mitte

 

Ich liebe Dich

Ich liebe Dich
weil ich Dich sah
Ich liebe Dich
weil Du mein Licht im Dunkeln warst
Ich liebe Dich
weil DU nur Du
und ich nur ich
an diesen Tagen warst

Ich liebe Dich
weil Du mir so unendlich vieles gabst
Ich liebe Dich
weil ich mich so erbärmlich fühle
Ich liebe Dich
weil ich nicht weiß wo soll ich Ruhe finden
Ich liebe Dich
weil Du mich magst

Von Martin 

 

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